Dienstag, März 19, 2024
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Cyberangriffe auf Industrieanlagen kosten Unternehmen Millionen

Garching bei München (btn/Trend Micro)Studie von Trend Micro untersucht Auswirkungen von Cyberangriffen auf industrielle Systeme.

Udo Schneider, IoT Security Evangelist Europe bei Trend Micro (Bild zur freien red. Verwendung, Quelle: Trend Micro)

Eine neue Studie von Trend Micro, einem der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheitslösungen, ergibt, dass 90 Prozent der deutschen Unternehmen in den Bereichen Strom-, Öl- und Gasversorgung sowie Fertigung in den letzten zwölf Monaten von Cyberangriffen betroffen waren. Der durchschnittliche Schaden, den diese Angriffe verursachten, betrug 2,9 Millionen Euro.

48 Prozent der befragten deutsche Unternehmen geben an, auf einen erfolgten Angriff „immer“ oder „meistens“ mit Verbesserungen ihrer Cybersecurity-Infrastruktur zu reagieren. Trotzdem verfügen noch immer nicht alle Unternehmen über ausreichende Ressourcen oder Kenntnisse, um sich gegen künftige Bedrohungen zu schützen. 52 Prozent reagieren deswegen nur „manchmal“ oder „kaum“.

Für deutsche Unternehmen, deren OT (Operational Technology) und industrielle Steuerungssysteme von Cyberangriffen betroffen waren, beläuft sich nach eigenen Angaben der finanzielle Schaden im Durchschnitt auf etwa 2,9 Millionen Euro.

Von Cyberattacken betroffene Lieferketten (Infografik zur freien red. Verwendung, Quelle: Trend Micro)

Im Vergleich zu Japan (2,1 Millionen Euro) und den USA (2,6 Millionen Euro) ist die Schadenssumme in Deutschland damit am höchsten. Den größten Verlust verzeichnen dabei die Öl- und Gasindustrie.

Bei 90 Prozent der deutschen Unternehmen war zusätzlich zum Kernbetrieb auch die Lieferkette betroffen, sodass sie Lieferungen vorübergehend reduzieren bzw. die Lieferplanung umstellen mussten.

Drei Viertel (75 Prozent) der deutschen Befragten gaben an, dass sie im Laufe eines Jahres sogar mindestens sechsmal von Cyberangriffen auf ihre Industrieumgebungen betroffen waren.

Durchschnittlicher finanzieller Schaden durch Cyberangriffe innerhalb der letzten zwölf Monate (Infografik zur freien red. Verwendung, Quelle: Trend Micro)

Außerdem kommt die Studie von Trend Micro zu folgenden Ergebnissen:

  • 41 Prozent der deutschen Unternehmen konnten bereits den initialen Angriff nicht abwehren.
  • Die beiden wichtigsten Faktoren für eine Verbesserung des Cybersicherheitsniveaus sind zukünftige Investitionen in Cloud-Systeme (31 Prozent) und die Implementierung von 5G-Campusnetzen (27 Prozent).
  • Die OT-Security ist im Vergleich zur IT-Security im Hinblick auf die risikobasierte Bedrohungsabwehr weniger ausgereift.

Die Integration von Cloud-Computing, Edge-Computing und 5G in gemischte IT- und OT-Umgebungen hat industrielle Systeme und Prozesse grundlegend verändert. Unternehmen sollten dieser Entwicklung einen Schritt voraus sein und proaktiv Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um ihre Geschäftswerte zu schützen. Die Verbesserung der Risiko- und Bedrohungstransparenz ist ein wichtiger erster Schritt zur Absicherung des privaten Netzwerks und der industriellen Cloud

„Weltweit setzen Industriestandorte auf die Digitalisierung, um nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Dies hat jedoch zu einer Flut von Sicherheitsbedrohungen geführt, gegen die viele Unternehmen nicht gewappnet sind und die großen Schaden verursachen können – sowohl finanziell als auch bei der Reputation“, sagt Udo Schneider, IoT Security Evangelist Europe bei Trend Micro. „Um die mittlerweile stark vernetzten IT- und OT-Umgebungen abzusichern, benötigen Unternehmen erfahrene Partner, die über den nötigen Weitblick und den richtigen Werkzeugkasten an Lösungen verfügen.

 

 


Über die Studie: Trend Micro befragte für seine Studie 900 Verantwortliche für industrielle Cybersicherheit in Deutschland, den USA und Japan aus den Branchen Fertigung, Öl und Gas sowie Elektrizität, darunter 300 in Deutschland.

Über Trend Micro: Trend Micro, einer der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheit, hilft dabei, eine sichere Welt für den digitalen Datenaustausch zu schaffen. Basierend auf jahrzehntelanger Sicherheitsexpertise, globaler Bedrohungsforschung und beständigen Innovationen schützt unsere einheitliche Cybersecurity-Plattform hunderttausende Unternehmen und Millionen von Menschen über Clouds, Netzwerke, Geräte und Endpunkte hinweg. Mit 7.000 Mitarbeitern in 65 Ländern und der weltweit fortschrittlichsten Erforschung und Auswertung globaler Cyberbedrohungen ermöglicht Trend Micro Unternehmen, ihre vernetzte Welt zu vereinfachen und zu schützen.

 

 

 

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Jens Breimeier
Jens Breimeier
Jens Breimaier kümmerte sich bei BTN Media um Business Development und den Aufbau von neuen Geschäftsfeldern. Er hat über 19 Jahren Erfahrung und Erfolg im Medien- und Onlinebusiness, u.a. bei Burda, Verlagsgruppe Milchstraße, Bauer Verlagsgruppe und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerk. Meine Erfahrung als Sales- und BD-Verantwortlicher, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."
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