50.000 Euro Preisgeld für innovative Lösungen und Produkte in Hardware und systemnaher Software
Berlin. Bis zum 20. November 2015 haben in Berlin niedergelassene Unternehmen aus ICT-bezogenen Technologiefeldern die Möglichkeit, mit ihren innovativen Lösungen und Produkten aus den Bereichen Hardware oder systemnaher Software im Rahmen des 1. Deep Tech Award mit einem „Deep Tech Star“ ausgezeichnet zu werden. Besonders attraktiv ist der Wettbewerb auch für kleine und mittlere Unternehmen, denn der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und wird anteilig aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.
Eingereicht werden können anwendungsorientierte und erprobte Lösungen und Produkte im Bereich Hardware und systemnaher Software wie z.B.:
– neuartige und innovative Hardware-Designs: neue Chip- und/oder Rechnerarchitekturen, Hardwareunterstützung für spezifische Aufgabenfelder
– neuartige Sensoren und Aktoren
– Innovationen für Kommunikationsinfrastrukturen: neue Übertragungsverfahren Routing- und Weiterleitungsstrategien, innovative Netze und Kommunikationsprotokolle
– mobile Hardwarekomponenten, einschließlich neuartiger Zusatzhardware für mobile Endgeräte
– hocheffiziente Algorithmen, insbesondere solche mit kreativer Nutzung von spezieller Hardware oder Infrastruktur
– innovative IT-Security-Lösungen: Sicherheits-Hardware, systemnahe Security
In die Bewertung der Jury fließen der Innovationsgrad, mögliche Alleinstellungsmerkmale, Vorteile und Mehrwert aus der Nutzerperspektive ebenso ein, wie das vorhandene Marktpotenzial, das Datenschutz- und Datensicherheitskonzept und das Design.
Staatssekretär Guido Beermann, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung: „Mit neuen digitalisierten Produktions- und Fertigungsprozessen – Stichwort Industrie 4.0 – rücken Hard- und Softwaresystemlösungen als Träger technischer Innovation ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Neben einer starken Softwareszene bietet Berlin auch im Hardwarebereich mit seinen innovativen Startups und der modernen IT-Szene schon heute vernetzte Lösungen von morgen. Mit diesem Preis wollen wir das Netzwerk weiter stärken und damit die IT-Entwicklerszene der Hauptstadt noch sichtbarer machen.“
Thomas Schröter, Jurymitglied und Vorstandsvorsitzender des SIBB e.V. zum Wettbewerb: „Für die erfolgreiche Gestaltung des digitalen Wandels ist neben der Software auch eine innovative Hardware entscheidend. Der gegenwärtige Digitalisierungsschub sorgt für eine Renaissance genau dieser. So bilden etwa intelligente und vernetzte Gegenstände die wesentliche Grundlage für das Internet der Dinge. Auch im Bereich Hardware ist Berlin längst wesentlicher Impulsgeber. Neben unzähligen Start-Ups behaupten sich seit langem viele hochspezialisierte kleine und mittelständische Unternehmen erfolgreich auf dem Markt. Diese wollen wir mit der Auslobung eines solchen Preises motivieren, ihre Produkte einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und damit die entsprechende Wertschätzung für diese technologiebasierten Leistungen zu erfahren. Mit den Auszeichnungen wollen wir die Innovationskraft aufstrebender Start-Ups, aber auch etablierter Unternehmen würdigen und natürlich Aufmerksamkeit für „Hardware Made in Berlin“ erzielen.“
Der 1. Deep Tech Award 2015 ist eine Gemeinschaftsinitiative des Verbandes der Informations- und Kommunikations-Industrie in Berlin und Brandenburg SIBB e.V. und des Business Apps Network, der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung in Kooperation mit der Standort- Marketing- Kampagne log in. berlin (www.loginberlin.de).
Die Preisverleihung findet am 10. Dezember 2015 im Rahmen des SIBB SUMMIT in Berlin statt.
Bewertet werden die eingereichten Wettbewerbsbeiträge von einer hochkarätig besetzten unabhängigen Fachjury. Diese setzt sich zusammen aus:
Thomas Schröter, Vorstandsvorsitzender SIBB e.V: Thomas Schröter war selbst Gründer und Geschäftsführer von Software-Unternehmen mit mehr als 140 Mitarbeitern und über 17 Jahre in der IT-Branche tätig. Im Jahr 2003 gründete er die Corporate Finance Beratung eventurecat und 2012 die förderbar GmbH, eine auf die IT-und Internet-Industrie spezialisierte Fördermittelberatung. Thomas Schröter wurde im Mai 2007 in den Vorstand des SIBB e.V. gewählt, seit 2014 ist der 53-Jährige Vorstandsvorsitzender des IT-Branchenverbandes der Hauptstadtregion. Besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Finanzierung der Berliner und Brandenburger IT-Unternehmen bei Wachstum, Restrukturierung oder Nachfolge. Darüber hinaus ist er Aufsichtsratsmitglied der FRIENDSHIP SYSTEMS AG und als Vertreter der IT- und Internet-Industrie Mitglied des Bürgschaftsausschusses bei der Bürgschaftsbank zu Berlin Brandenburg. Seine private Leidenschaft gehört dem Mountainbike-Marathon, dem Laufsport und den damit verbundenen Reisen.
Michael Pemp: Der Referent bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung für die IKT Branche, Telekommunikation und Postwesen gilt als ausgewiesener Experte der IT-Branche und IT-Anwendungen in der Berliner Senatsverwaltung. Schwerpunkte seiner Arbeit sind wirtschafts-und technologiepolitisch untersetzte Themen und damit verbunden Innovationsmanagement und Innovationsfinanzierung. Michael Pemp ist studierter Wirtschaftsingenieur.
Jens Tamm, IT-Berater: Der langjährige Manager in Führungspositionen betreute komplexe Hosting und Outsourcing-Lösungen in mehreren Datacentern. Jens Tamm verfügt über eine ausgewiesene Expertise in der Telekommunikations- und IT-Industrie. Vor seinem Wechsel an die Spitze von Interoute in Deutschland und Österreich bekleidete er unterschiedliche Führungspositionen. Über mehrere Stationen, unter anderem im Partnermanagement bei der Strato AG und als Gründer des Startups livingNet Medien AG, kam er im Jahre 2001 zum Hosting-Anbieter PSINet. Dort baute er als Partner Manager strategische Kooperationen und Technologiepartnerschaften unter anderem mit HP, IBM sowie Agenturen und Systemintegratoren auf. Er studierte Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft in Kiel und Berlin.
Prof. Dr. Björn Scheuermann, Leiter des Lehrstuhls für technische Informatik, Humboldt Universität Berlin: Björn Scheuermann ist Inhaber des Lehrstuhls für Technische Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er studierte in Mannheim Mathematik und Informatik, promovierte 2007 in der Informatik an der Universität Düsseldorf und übernahm dort 2008 eine Juniorprofessur für Mobile und Dezentrale Netzwerke. 2011 folgte er zunächst einem Ruf auf eine Professur für Telematik an der Universität Würzburg und übernahm später eine Professur für IT- Sicherheit an der Universität Bonn, bevor er 2012 an die HU Berlin wechselte. Seine Interessen liegen im Bereich des Entwurfs von Rechner- und Netzwerksystemen. Neben vielen erfolgreichen Kollaborationen mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft hat sein Lehrstuhl auch bereits mehrere erfolgreiche Startups hervorgebracht. Derzeit arbeitet er unter anderem an Kommunikationstechnik für mehr Effizienz und Sicherheit im Straßenverkehr, an Verfahren für den technischen Datenschutz sowie an Netzwerken für Industrie-4.0-Anwendungen.
Prof. Dr. Tobias Friedrich, Hasso-Plattner Institut für Softwaretechnik GmbH: Von 2012 bis 2015 war Tobias Friedrich Leiter des Lehrstuhls für Theoretische Informatik der Universität Jena. Seit April 2015 leitet er das Fachgebiet Algorithm Engineering am Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam. Seine Schwerpunkte sind effiziente Algorithmen für große Netzwerke, Schwarmintelligenz und stochastische Optimierung.
Tim Lange, Vorstand und Gründer der casenio AG, Berlin: Tim Lange entwickelt und vertreibt mit seinem Unternehmen das intelligente Hilfe und Komfortsystem casenio. Das Unternehmen ist mit dem Deutschen Seniorenlotsen zertifiziert. Das Siegel zeichnet seniorengerechte Produkte und Dienstleistungen unter der Berücksichtigung der Seniorenfreundlichkeit, Produktvielfalt, dem Preis-Leistungs-Verhältnis und der Qualität der Produkte aus. Darüber hinaus siegte das Unternehmen im Halbfinale beim Pitch „30in30in30“ von Aging 2.0. Der internationale Wettbewerb zeichnet Start-ups aus, die besonders gute Ideen zum Thema „Älter werden in der Zukunft“ entwickeln. Langes Unternehmen wurde zudem ausgezeichnet mit dem SmartHome Deutschland Award als eines der drei besten „Start-ups im Bereich SmartHome/SmartBuilding“. Darüber hinaus ist Lange seit 1995 Vorstand von Die Netz-Werker-AG Berlin, einem IT-Systemhaus mit Schwerpunkt Beratung & Cloud-Services.
Die vollständigen Ausschreibungsunterlagen zum Wettbewerb finden Sie unter www.sibb.de
Das Bewerbungsformular finden Sie hier
Über den IT-Branchenverband SIBB e.V.
1992 gründeten engagierte Unternehmer den Verband als Software-Initiative Berlin Brandenburg. Heute ist der SIBB e.V. etablierter Partner der gesamten Branche in der Hauptstadtregion und Mitgestalter der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Er ist Interessenverband für Unternehmen der IT- und Internetwirtschaft in Berlin und Brandenburg. Der SIBB e.V. vernetzt die Akteure der Branche und vertritt ihre Interessen in Politik und Gesellschaft. Der Verband sorgt für einen aktiven Austausch über die Branchengrenzen hinaus. Zahlreiche Veranstaltungen des Verbands fördern Austausch, Kooperation und Wissenszuwachs. Zum regelmäßigen Angebot gehören Foren, Netzwerke, Stammtische und kompakte Seminare. SIBB-Kongresse und Messeauftritte bilden Höhepunkte des Jahres. Zu den Mitgliedsunternehmen gehören IT-Dienstleister und Software-Anbieter, Telekommunikationsunternehmen, Unternehmen der digitalen Wirtschaft sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Etablierte Institutionen und namhafte Unternehmen finden sich ebenso darunter wie Startups.
SIBB region ist das Netzwerk für die IT- und Internetwirtschaft in Brandenburg und Bestandteil des SIBB e.V. und hat seinen Sitz in Wildau. Das Netzwerk SIBB region wird vom Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg gefördert.
www.sibb.de
Über Business Apps Network
Business Apps Network ist das Kompetenznetzwerk für moderne Geschäftsanwendungen. Der Zusammenschluss aus Wirtschaft und Wissenschaft steht für innovative Lösungen in den Bereichen E-Government, E-Health und Industrie 4.0. Unsere Mitglieder verfügen über langjährige Erfahrung und fundiertes Know-how. Gemeinsam erarbeiten sie zukunftsweisende Lösungen für die mobile Gesellschaft. Im Fokus des Netzwerkes stehen dabei nicht allein Anwendungen, sondern die dahinterliegenden Services, Prozesse und Geschäftsmodelle. Der Verein Business Applications for the Mobile World e.V. als Träger der Business Apps Network wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) durch Bundes- und Landesmittel gefördert.
http://www.businessappsnetwork.de
Über log in. berlin
Die Werbe-Kampagne „log in. berlin.“ (www.loginberlin.de) erzählt weltweit von den Stärken der Berliner IT-Wirtschaft. Anzeigen in deutschen und internationalen Medien machen auf den Standort neugierig. Die Gründungspartner und über 170 Unternehmenspartner der Kampagne präsentieren Berlin auf wichtigen Veranstaltungen und Messen im In- und Ausland. Infomaterial und Give-aways werden allen Partnern kostenlos zur Verfügung gestellt und unterstützen so den gemeinsamen Auftritt Berlins. Darüber hinaus bietet die Kampagne den Partnern eine Plattform, ihre eigenen IT-Stellen zu bewerben und Fachkräfte zu suchen. Der Blog der Kampagne gibt spannende Einblicke in die Vielfalt und Besonderheit der Berliner Digitalen Wirtschaft. Alles unter dem Kampagnen-Motto: „redefine the possible. log in. berlin“! Gründungspartner der Kampagne sind die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung, die Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, der SIBB e. V., die Industrie und Handelskammer zu Berlin und die Technologiestiftung Berlin
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