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    Retrofit: So profitiert auch der Mittelstand vom Internet der Dinge

    Jens BreimeierJens Breimeier
    31. Juli, 2019

    Hamburg (Gastbeitrag der Telekom Deutschland) –  Maschinen vernetzen, Transporte digital überwachen oder Arbeitsschritte optimieren: Viele deutsche Mittelständler wollen mit dem Internet der Dinge profitabler wirtschaften und neue Geschäftsmodelle entwickeln. Mit Plug-and-Play-Geräten klappt das – auch ohne Digitalexperten und hohe Investitionen.

    IoT-Lösungen lassen sich kostengünstig und ohne großen technischen Aufwand in bestehende Prozesse integrieren – als sogenannte Retrofit-Lösung. (Bild: Pexels)

    An Ideen zur Digitalisierung ihres Geschäfts mangelt es den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland nicht: Maschinen aus der Ferne steuern, Lieferungen nachverfolgen oder Gebäude überwachen – das Internet of Things (IoT) steht bei diesen Vorhaben im Fokus der IT-Abteilungen. Für drei von vier Unternehmen ist die Digitalisierung ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Zukunft, in den sie investieren wollen. Das sagt zumindest der „Finanzierungsmonitor 2019“, eine Umfrage der TU Darmstadt und des Mittelstandsfinanzierers Creditshelf. Fast ebenso viele der befragten Finanzentscheider aus mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben haben allerdings Bedenken, ob sie die digitale Transformation finanziell stemmen können. Und speziell bei IoT-Projekten schreckt der Mittelstand vor vermeintlich zu komplexer Installation und einem zu aufwändigen laufenden Betrieb zurück, der ohne IoT-Experten nicht zu bewältigen sei, so die PAC-Trendstudie „Das Internet der Dinge im deutschen Mittelstand 2019“.

    IoT-Daten für Logistik-Unternehmen

    Ein Trugschluss – schließlich lassen sich viele Anwendungsszenarien per Retrofit realisieren: kleine, smarte, effiziente, einfach zu installierende und zu nutzende Hardwarelösungen zum Nachrüsten, die weder das IT-Budget der Nutzer stark belasten noch auf speziell geschultes Fachpersonal angewiesen sind oder Eingriffe in die Firmeninfrastruktur nötig machen. Beispiel Logistik: Der Konkurrenzdruck in der Branche steigt, gleichzeitig gilt es, immer individuellere Kundenwünsche zu erfüllen. Verzögerte oder gar beschädigte Lieferungen kann sich angesichts des scharfen Wettbewerbs kein Anbieter leisten. Die Lösung: vernetzte, mobile IoT-Tracker, etwa von Roambee und der Deutschen Telekom, die sich beispielsweise an Containern und Paletten befestigen oder der Ware einfach beilegen lassen. Die kleinen Kästchen senden ihre Sensordaten per Mobilfunk an eine IoT-Plattform in der Cloud zur Aufbereitung. Logistiker und Flottenmanager können so ihre Lieferungen während des Transports lückenlos in Echtzeit am Bildschirm überwachen. Per GPS bleibt so etwa der Lieferweg einer Containerladung mit Waschmaschinen transparent, und Temperatursensoren schlagen Alarm, sollte die Kühlkette der Gemüselieferung mal unterbrochen sein. Erschütterungssensible Sensoren erkennen, ob die Palette mit den Heizlüftern beim Beladen vom Stapler fiel. Und Feuchtigkeitsfühler melden, ob die Teekisten des Kunden aus Kenia unterwegs auch dauerhaft trocken geblieben sind.

    Smarte IoT-Tracker helfen Logistikern und Flottenmanagern dabei, ihre Lieferketten zu optimieren. (Bild: iStock)

    Sicherheit und Komfort für Mitarbeiter

    Die Vorteile mobiler IoT-Geräte zeigen sich auch im Gebäudemanagement. Ob Konferenz- oder Klassenraum, Hotel- oder Patientenzimmer: Räume sollen jederzeit angenehm klimatisiert, optimal ausgelastet und sicher sein. Um Gebäude digital zu vernetzen und zu überwachen, sind keine hohen Investitionen in die Technik notwendig. Kleine, vergleichsweise günstige IoT-Sensorgeräte lassen sich flexibel an Tür- und Fensterrahmen oder an der Decke befestigen, aufwendige Unterputzarbeiten entfallen. Die Telekom-Lösung Building Monitoring & Analytics etwa erfasst Temperatur, CO2-Gehalt der Raumluft oder Bewegungen und beantwortet so die relevantesten Fragen eines jeden Facility Managers: Ist der Konferenzraum regelmäßig ausgebucht? Wie oft muss der Reinigungsservice kommen? Brennt nachts noch Licht im Keller? Ihre Messdaten übertragen die Sensoren per Funk – das Firmen-WLAN bleibt unangetastet, Kabel müssen auch nicht verlegt werden. So wird aus einem Gebäude durch einfaches Nachrüsten ein Smart Building – und der Gebäudemanager hat über ein Webportal alle Räume in Echtzeit im Blick.

    Plug & Play am Fließband

    Auch Maschinen und Produktionsanlagen mittelständischer Unternehmen lassen sich per Retrofit schnell und kostengünstig nachrüsten. Der IoT Service Button zum Beispiel, entwickelt vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Zusammenarbeit mit der Telekom, sorgt bei der Krones AG für mehr Kundenzufriedenheit. Der bayerische Mittelständler beliefert Unternehmen mit hochspezialisierten Abfüll- und Verpackungsanlagen. Geht mal ein Verschleißteil kaputt, muss der Kunde nicht lange auf Ersatz warten. Sobald das Teil bei Krones fertig produziert ist, löst ein Druck auf den kleinen Service-Knopf am Fließband sofort den Abhol- und Versandprozess aus. „Mit solchen Retrofit-Lösungen zum Nachrüsten wird das Internet der Dinge auch für den Mittelstand umsetzbar“, sagt Michael Schneider, Leiter Geschäftskunden-Marketing für M2M und IoT bei der Telekom Deutschland GmbH.

     

    Tags : Internet der Dinge
    Jens Breimeier

    Jens Breimeier

    Jens Breimaier kümmert sich bei BTN Media um Business Development und den Aufbau von neuen Geschäftsfeldern. Er hat über 19 Jahren Erfahrung und Erfolg im Medien- und Onlinebusiness, u.a. bei Burda, Verlagsgruppe Milchstraße, Bauer Verlagsgruppe und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerk. Meine Erfahrung als Sales- und BD-Verantwortlicher, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."

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