Samstag, April 20, 2024
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Technikprognosen von SolarWinds für 2020

Das Head-Geek-Team von SolarWinds stellt zum Jahresende sieben Prognosen auf, die Technikexperten im Jahr 2020 auf ihrer Agenda haben sollten. 

Leon Adato, Head Geek™

Im Wandel: Führungskräfte in technologiegestützten Branchen

Führungskräfte arbeiten heute in einer service-dominierten Welt. Die Tage der IT-Investitionsausgaben gehören der Vergangenheit an. Entscheidungen werden nicht mehr im Hinblick auf Jahre oder Quartale getroffen, sondern basierend auf einer schnellen Anpassungsfähigkeit, durch die Führungskräfte in modernen Geschäftsumgebungen wettbewerbsfähig bleiben.

Infolgedessen verändern sich die Zusammenstellung von Führungsriegen. Es gibt immer weniger Vorstandsetagen, in denen ältere Führungskräfte das Sagen haben. Denn zur Führungskompetenz gehören mehr und mehr auch das Know-how und die Fertigkeiten, die für den Erfolg in den heutigen technologiegestützten Branchen so unerlässlich sind. Während sich Führungskräfte 2020 und darüber hinaus weiterentwickeln werden, können wir davon ausgehen, dass Führungsebenen und IT-Abteilungen einander stärker annähern werden, um einen Grundkonsens zu finden und die Organisation erfolgreich zu modernisieren, zu digitalisieren und zu transformieren.

In der Vergangenheit redeten Technikexperten und Führungskräfte oft aneinander vorbei. Durch diesen Mangel an Verständnis ist eine zusätzliche Komplexität hinzugekommen, was wiederum für Unternehmen mit dem Wunsch, sich zu modernisieren, zu kostspieligen Missverständnissen geführt hat. Führungsetagen, die sich weiterentwickelt haben, erkennen diese Herausforderung und begreifen sie als Chance, die Sprachbarriere zwischen IT und Führungskräften abzubauen.

Solche Führungskräfte suchen nach Mentoring-Möglichkeiten mit Technikexperten, um letztlich Technologien optimaler für ihr Geschäft einsetzen zu können. Die Umgestaltung des Dialogs mit der IT-Abteilung bedeutet, dass die Führungsebene den technischen Jargon nicht mehr analysieren und übertragen muss. Und so kann eine effektive Zusammenarbeit in Richtung eines gemeinsamen Ziels entstehen: der Verbesserung der Unternehmensleistung.

Autor: Leon Adato, Head Geek

 

Sacha Dawes, Director, Product Marketing

Mit IT-Betriebsmanagement Silos aufbrechen

Multi-Cloud und Multi-Premises werden auch 2020 die IT-Realität dominieren. Die allgegenwärtige, abteilungsübergreifende Nutzung von IT in Unternehmen erfordert zwi

ngend eine Auflösung von Silos. Technikexperten aus unterschiedlichen Teams müssen zusammenarbeiten, um Unternehmensziele wie Produktivität und Leistung zu unterstützen. Hinzu kommt die Schwierigkeit der Verwaltung extrem verteilter umgebungsübergreifender Anwendungen und Infrastrukturen.

Technikexperten werden der Ausbreitung der unterschiedlichsten Tools verschiedenster Anbieter überdrüssig und streben stattdessen integrierte Lösungen an, mit denen sie Umgebungen innerhalb ihrer Firewall sowie als Hybrid- und Public-Cloud-Umgebungen verwalten können. Um moderne Multi-Cloud- und Multi-Premises-Architekturen zu unterstützen, müssen Einblicke zentralisiert werden – mit einer integrierten Ansicht, die Abhängigkeiten und Beziehungen zwischen Anwendungen und der Infrastruktur, von der sie abhängen, aufzeigt. Nur dann können Technikexperten nicht nur die Leistungsmessdaten über das gesamte Unternehmen hinweg verstehen, sondern auch eine gemeinsame IT-Sprache sprechen und ehemals isolierte Funktionen zusammenführen.

Autor: Sacha Dawes, Director, Product Marketing

Patrick Hubbard, Head Geek™

APM – zum ersten Mal seit 30 Jahren

Obwohl es Application Performance Management (APM)-Tools seit den 1990er Jahren gibt, zählen sie immer noch zu den meistunterschätzten Programmen in der Technologiebranche. 2020 wird sich dies ändern. Unternehmen setzen die Hybrid Cloud ein und nutzen dabei dynamische Technologien zur Erstellung neuer Anwendungsfunktionen. Diese Änderungen bei der Anwendungsbereitstellung bieten tagtäglich mehr Flexibilität, Agilität und Skalierbarkeit. Gleichzeitig machen sie jedoch traditionelle Überwachungstechniken schwieriger – manchmal unmöglich, während das Unternehmen gleichzeitig sogar mehr Leistung erwartet.

Wir stehen in Sachen APM vor einem Scheideweg. Und 2020 haben wir die seltene Chance, mit aktuellen technischen Veränderungen Schritt zu halten und die Kontrolle über die Überwachung der Anwendungsbereitstellung zurückzugewinnen. Technikexperten werden sich allein auf die Infrastrukturleistung konzentrieren, um mit erweiterten Erfolgskennzahlen auch die echten Erfahrungen  der Endbenutzer mit einzubeziehen. Für viele Techniker beginnt dieser Prozess mit einem einfachen Perspektivenwechsel: Es geht darum, wie ein Endanwender zu denken, um wie ein weiser Administrator zu überwachen. Wenn die Einführung der APM-Grundsätze erneut in den Vordergrund gerückt wird, bietet dies Unternehmen einen Lichtblick: Innovationsfreiheit. Sowie die Möglichkeit, fruchtbare Gespräche mit dem CIO zu führen – Gespräche, in denen Technikexperten die Geschäftsführung über neue Wege, Kunden glücklich zu machen, aufklären können.

Kundenorientierung und Endbenutzererlebnisse werden für Unternehmen im kommenden Jahr (und darüber hinaus) weiterhin Priorität haben. Dabei werden die Unternehmen APM-Tools einsetzen, um sich weiterzuentwickeln, innovationsfähig zu sein und umfassendere Unternehmensziele zu erreichen – was letztlich zu einer besseren Umsetzung und der entsprechenden Qualifikation führt.

Autor: Patrick Hubbard, Head Geek

 

Sascha Giese, Head Geek™

Schluss mit gegenseitigen Schuldzuweisungen beim Thema Sicherheit – mit MSSPs

Der nächste Schritt bei der Einführung verwalteter Dienste oder eines MSP-Anbieters besteht 2020 darin, einen MSSP (Managed Security Services Provider, Anbieter für verwaltete Sicherheitsdienste) hinzuzuziehen. MSSPs sind besonders geeignet für Unternehmen mit knappem Budget, wenigen Mitarbeitern oder geringen Ressourcen zur Aufrechterhaltung einer effektiven Cybersicherheit. Der Einsatz eines MSSP macht Schluss mit den gegenseitigen internen Schuldzuweisungen, auch unter Technikexperten, und verschiebt die Verantwortung im Fall von Datensicherheitsnotfällen.

2019 kam es zu nie dagewesenen Krisenfällen im Bereich der Cybersicherheit: Von Datenschutzverletzungen bei Capital One, über Ransomware-Angriffe auf Krankenhäuser und Regierungsstellen bis hin zu Angriffen auf die Lieferkette bei Asus und vieles mehr. Im vergangenen Jahr hat sich gezeigt, dass jede Organisation anfällig für Angriffe sein kann. Das macht es umso wichtiger, dass Unternehmen Verantwortung übernehmen. Wenn etwas schief geht, können es sich Unternehmen nicht leisten, sich gegenseitig die Schuld für ihre Sicherheitsfehler zuzuschieben. Und hier kommt ein MSSP ins Spiel.

Für das Outsourcing der Verantwortung für die Cybersicherheit an einen MSSP gibt es viele gute Gründe. Hierzu gehören etwa der Fokus speziell auf Sicherheit, Zugriff auf ausgebildetes Personal rund um die Uhr, Zugang zu Tools, die normalerweise teurer sind als andere IT-Lösungen, sowie die Flexibilität, spezialisierte Dienste in Anspruch zu nehmen, um Compliance-Vorschriften einzuhalten. Aus diesen Gründen werden wir auch 2020 beobachten können, dass mehr und mehr Unternehmen MSSPs einbeziehen. Diejenigen, die am meisten von MSSPs profitieren werden, sind Unternehmen, die, wenn etwas schiefläuft, mehr Verantwortung für ihre Datensicherheit übernehmen und nicht nach einem Sündenbock suchen.

Autor: Sascha Giese, Head Geek

 

 

Thomas LaRock, Head Geek™

Zurück zu den Wurzeln: Notfälle durch gute Cyberhygiene vermeiden

Egal, ob es um Spear-Phishing, Malware oder Ransomware geht: Kriminelle finden neue Wege, Unternehmen anzugreifen und ihre Sicherheit zu gefährden. 2020 werden Unternehmen erkennen, dass es, um diese Bedrohungen abzuwehren und Schwachstellen wie einfach erreichbare Ziele zu vermeiden, notwendig ist, Best Practices für gute Cyberhygiene ebenso Priorität zu geben wie Schulungen für alle – von Berufseinsteigern bis hin zu Führungskräften der obersten Ebene. Hierzu gehören einfache Best Practices für Mitarbeiter, von der Nutzung von Passwort-Managern und Tools zur Vermeidung von Kontoübernahmen über das Befolgen der 3-2-1-Backup-Regel (drei Kopien eines Datensatzes in zwei unterschiedlichen Formaten und eine Kopie muss offsite gespeichert werden) hin zu wichtigen Endbenutzerschulungen, um Ransomware und Phishing-Angriffe zu vermeiden.

Im kommenden Jahr rechne ich auch mit einer Weiterentwicklung, was unsere Einstellung zur Cybersicherheit angeht: weg von einem eher auf Hardwaresicherheit ausgelegten Ansatz und hin zu einem umfassenderen Fokus auf die digitale Sicherheit. So kann auch das riesige Volumen an persönlichen Daten berücksichtigt werden, das online existiert und möglicherweise gehackt oder anderweitig gefährdet werden könnte. Es lässt sich bereits feststellen, dass beim Thema Sicherheit und dem Blick von Technikexperten auf diese sich verändernde Landschaft sicherheitsbasierte Kompetenzen mehr und mehr im Mittelpunkt stehen. Der aktuelle SolarWinds® IT Trends Report 2019: Skills for Tech Pros of Tomorrow (Das Know-how der Technikexperten von morgen) zeigte, dass 54 Prozent der Teilnehmer in den nächsten drei bis fünf Jahren planen ihre Fähigkeiten in puncto Sicherheitsmanagement auszuweiten.

Hacker, Viren und intelligente Malware sind Teil der feindseligen Cybersicherheitslandschaft von heute. Durch gute Cyberhygiene können sich Unternehmen besser auf solche Sicherheitsbedrohungen vorbereiten und sie entsprechend verhindern.

Autor: Thomas LaRock, Head Geek

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Laura Langer
Laura Langerhttp://www.leadfactory.com
Laura ist seit Mitte 2015 als Redakteurin und Marketing Manager bei Business.today Network tätig. Zuvor machte Sie Ihren Master-Abschluss in BWL mit Schwerpunkt Marketing.

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