Dienstag, März 19, 2024
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Eine Cloud-Plattform bietet mehr als die Summe der Teile bei Merger & Acquisitions

Hamburg, (btn/Gastbeitrag von Stephen Singh, Global Vice President M&A bei Zscaler) – Wie komplex IT-Infrastrukturen heute sind, wird deutlich, wenn Fusionen und Übernahmen (Merger & Acquisitions) anstehen. Die Zusammenführung von Netzwerken, Daten, Anwendungen und Benutzerzugriffskontrollen ist zeitaufwändig, teuer und birgt das Risiko, dass unentdeckte Sicherheitsschwachstellen auf das fusionierte Unternehmen übergreifen. Für Unternehmen, die sich für einen Cloud-Native-Ansatz entschieden haben, gibt es jedoch eine einfachere und effektivere Methode für die Konvergenz des IT-Bestands. Eine Cloud-Sicherheitsplattform schützt Nutzer und Anwendungen und reduziert den Zeitaufwand für die IT-Integration erheblich.

Stephen Singh, Global Vice President M&A bei Zscaler: Bild: Zscaler

2021 war ein Rekordjahr für Fusionen und Übernahmen: Laut KPMG wurden Transaktionen im Wert von 5,1 Billionen US-Dollar getätigt, und für dieses Jahr wird ein noch höheres Wachstum vorhergesagt, bis die Marktbedingungen dem Wirtschaftsklima einen Dämpfer versetzen. Fusionen und Übernahmen sind für viele Unternehmen ein erfolgreicher Weg zum Unternehmenswachstum, zur Ausdehnung der Reichweite und zur Diversifizierung, aber sie bringen auch operative Herausforderungen mit sich, nicht zuletzt für die IT.

Anspruchsvolle und aufwändige IT-Integration

Der Wert vieler Fusionen und Übernahmen steht und fällt mit den Synergieeffekten. Ob sich diese für die beteiligten Unternehmen jedesmal realisieren lassen, ist nicht immer vorhersehbar. Einem PwC-Bericht zufolge gelingt dies weniger erfolgreichen Dealmakern nur in 47 Prozent der getätigten Übernahmen.

Den Unterschied zwischen einer schnellen Wertsteigerung durch Fusionen und Übernahmen und einer langwierigen Zusammenführung kann eine klare und erfolgreiche Integrationsstrategie der IT-Infrastruktur ausmachen. Der traditionelle Weg dorthin führt über die Netzwerkintegration, bei der die IT-Bestände zusammengelegt werden, so dass die Mitarbeitenden sowohl des übernehmenden als auch des übernommenen Unternehmens als eine zusammenhängende Einheit arbeiten können.

Dieser Ansatz birgt jedoch einige Probleme. Die Zusammenführung ist langwierig, aufwändig, kostenintensiv und vergrößert die Angriffsfläche der neu kombinierten Unternehmensinfrastruktur, so dass beide Organisationen potenziell den Sicherheitsrisiken der jeweils anderen Partei ausgesetzt sind. Während die IT-Architekturen mühsam integriert werden, hemmt der fehlende Zugang zu den kombinierten Vermögenswerten und Ressourcen die Produktivität der Mitarbeitenden und letztlich die Realisierung der angestrebten Wertsteigerung.
Eine Cloud-First-Strategie transformiert IT-Fusionen

Im Unterschied dazu kann eine cloudbasierte M&A-Integration, bei der ein virtueller Tenant in der Cloud eingerichtet wird, den Zusammenschluss beschleunigen. User und Anwendungen werden virtuell in diesen Tenant migriert, so dass das übernehmende Unternehmen vom ersten Tag an einen Zero-IT-Footprint hat und von der Last des Umgangs mit der IT-Infrastruktur befreit ist.
Anstelle die Integration von Rechenzentren treten bei diesem Ansatz Cloud-basierte Plattformen, die den Zugriff auf die Anwendungen verwalten. Sobald der Zero-IT-Footprint in der Cloud eingerichtet ist, muss das übernehmende Unternehmen nur noch die Anwendungen zu seinem Cloud-Service-Anbieter migrieren.

Dieser Ansatz ist von Natur aus so konzipiert, dass er eng mit einer gesamten Strategie zur Geschäftsumwandlung verzahnt ist, die die Migration in die Cloud und den Schutz von Daten und Vermögenswerten durch ein Zero-Trust-Sicherheitsmodell begleitet. Er bietet sich an für Unternehmen mit einer Cloud-First-Strategie, da die Einrichtung eines virtuellen Tenants bedeutet, dass sie Nutzer mit ihren benötigten Unternehmensanwendungen über die Cloud verbinden können.

Ab Tag 2 des Mergers können durch die Cloud-Plattform Synergieeinsparungen erzielt werden, da Services und Zugriff auf Anwendungen einfach im Tenant aktiviert werden. Auf diese Weise werden eine schnellere Bereitstellung und niedrigere Gesamtbetriebskosten ermöglicht, da keine neue Infrastruktur, Lizenzen und Ressourcen benötigt werden. Ein Beispiel: ein Akquisiteur, der GRC-Anforderungen erfüllen möchte, kann die SSL-Terminierung mit Data Loss Protection (DLP) kombinieren zur Identifikation von PPI-Daten, um nach Abschluss der Übernahme deren Sicherheit zu gewährleisten.

Zero Trust sichert Zugriff über die Zusammenlegung hinaus

Die Cloud-basierte IT-Integration von Fusionen und Übernahmen in Verbindung mit einem Zero Trust-Cloud-Sicherheitsmodell ermöglicht die Integration von potenziell Tausenden von Mitarbeitenden innerhalb von Wochen statt Monaten oder sogar länger. Dadurch lassen sich Reibungsverluste reduzieren, so dass das fusionierte Unternehmen viel schneller als Einheit fungieren und mehr sein kann als die Summe seiner einzelnen Teile.

Zusätzlich werden Risiken gemindert und kontrolliert, indem ein moderner Ansatz für die Zugriffskontrolle und Cyber-Sicherheit verfolgt wird. Durch Zero Trust werden die Risiken kontinuierlich abgewogen und fundiertere Entscheidungen über den Benutzerzugriff getroffen im Unterschied zu dem veralteten Modell, bei dem der Netzwerkrand gesichert wird, aber alles innerhalb des Netzwerks als vertrauenswürdig gilt. Zero Trust sichert stattdessen den Anwendungszugriff. Ein solches Sicherheitsmodell validiert jede Zugriffsanforderung auf Ebene der einzelnen Applikation und nicht nur die Zugriffsversuche auf das Netzwerk. Damit wird Usern der Zugriff auf die benötigten Anwendungen erlaubt, ohne sie notwendigerweise im Netzwerk zu platzieren oder die Konnektivität über einen Fernzugriffsdienst wie ein VPN bereitzustellen.

Dieser Ansatz beruht auf robusten Sicherheitsrichtlinien, bei der jede Zugangsanfrage anhand einer detaillierten Reihe von Kriterien bewertet wird, die bestimmen, ob Zugriff gewährt oder abgelehnt wird. Dies ermöglicht konsistente Sicherheit, eine hohe Sicherheitstiefe durch einen erweiterten Datensatz, anhand dessen die Anfragen bewertet werden, und somit eine überlegene Sicherheitslage.
M&A als Chance für neue Infrastrukturen

Jede Fusion oder Übernahme bietet die Gelegenheit, die beste Wertschöpfung aus den kombinierten Organisationen herauszuholen, gemessen am Marktgeschehen und damit die festgelegten Ziele zu erreichen. Eine langsame, komplexe IT-Integration droht die vorgegebene Zeit bis zur Wertschöpfung eines Unternehmens aus dem Ruder laufen zu lassen und trägt nicht zur Benutzerfreundlichkeit für die Mitarbeitenden bei.

Die Vereinfachung und Beschleunigung von IT-Fusionen wird wesentlich zum Gesamterfolg der Transaktion beitragen. Gleichzeitig sollte ein gestraffter IT-Ansatz den Sicherheitsstatus verbessern und das fusionierte Unternehmen auf den richtigen Weg zu einer dezentralisierten IT bringen, die Cloud-basierte Assets bereitstellt, Remote-Mitarbeitende unterstützt und die richtigen Bedingungen für agiles Arbeiten schafft.

Eine „Cloud First“-Strategie, bei der eine Best-of-Breed-Plattform zum Einsatz kommt für das Errichten einer virtuellen Instanz in der Cloud, hilft Unternehmen bei der sauberen und effizienten Umstellung ihres IT-Bestands und schafft zeitgleich eine moderne IT-Infrastruktur jenseits der althergebrachten Komplexität.

 

 


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Jens Breimeier
Jens Breimeier
Jens Breimaier kümmerte sich bei BTN Media um Business Development und den Aufbau von neuen Geschäftsfeldern. Er hat über 19 Jahren Erfahrung und Erfolg im Medien- und Onlinebusiness, u.a. bei Burda, Verlagsgruppe Milchstraße, Bauer Verlagsgruppe und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerk. Meine Erfahrung als Sales- und BD-Verantwortlicher, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."
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