Freitag, April 26, 2024
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Künstliche Intelligenz: Nur ein Hype oder von jetzt Alltag?

Image by Gerd Altmann from Pixabay

Zurzeit erlebt Künstliche Intelligenz einen großen Hype. Schuld daran sind vor allem neue Systeme wie ChatGPT und Dall-E 2. Heute wird diese Technologie in immer mehr Bereichen ganz selbstverständlich angewendet. In vielen Lagen ist sie sogar schon fester Bestandteil unseres Alltags. Und viele Menschen wissen nicht einmal, wo Künstliche Intelligenz überhaupt überall drinsteckt. In welchen Formen nutzen wir die Technologie bereits? Und ist es nur ein vorübergehender Hype oder wird Künstliche Intelligenz bald schon unseren Alltag dominieren?

KI im Alltag

Künstliche Intelligenz (KI) finden wir an den unterschiedlichsten Orten in unserem Alltag. Sie übernimmt kleine Aufgaben, wie die Gesichtserkennung auf Handy und Laptop oder das Übersetzen von Texten bei Google. Auch Sprachassistenten wie Alexa und Siri sind mit KI ausgestattet und Smart Homes werden durch diese Technologie gesteuert. Weiterhin findet sie Anwendung in verschiedenen Algorithmen. So sucht sie bei Musikstreamingdiensten wie Spotify die besten Empfehlungen für einen raus. Das Gleiche gilt für Social-Media-Plattformen wie Facebook, LinkedIn und Co. Hier werden die Posts und Ads nach Interessen der Nutzer angezeigt. Mittlerweile sind Amazon und Google in der Lage, Produkte per Bild zu finden. Auch das geschieht mithilfe von Künstlicher Intelligenz. In der Finanzbranche findet KI beispielsweise Verwendung beim Online-Banking. Sie erkennt verdächtige Kontoaktivitäten und verhindert diese. Auch Spam-Mails werden von KI gefiltert. Beim autonomen Fahren wird die Technologie verwendet, wie inzwischen auch bei der Wettervorhersage und bei Navigationssystemen. Zuletzt basieren auch Roboter, die in verschiedenen Berufen bestimmte Aufgaben übernehmen, teilweise auf Künstlicher Intelligenz. Und das war noch lang nicht alles.

Die neuen Programme

Die vorherigen Beispiele zeigen, wie sehr unser Alltag bereits von Künstlicher Intelligenz dominiert wird. Neuste Systeme übernehmen nun noch mehr Aufgaben. ChatGPT wurde Ende letzten Jahres veröffentlicht und kann seitdem von jedem Menschen kostenfrei verwendet werden. Das System erstellt eigenständig Texte und bezieht sich dabei auf alte Daten, die bis ins Jahr 2021 reichen. So ist es möglich, dass die KI E-Mails, Chatnachrichten, aber auch ganze Artikel oder Essays verfasst. Im Grunde muss kein Schüler und kein Journalist hier mehr selbst schreiben. Daher besteht auch die Sorge des Jobverlusts bei vielen Menschen, die einer redaktionellen Arbeit nachgehen. Doch kann ChatGPT wirklich die ganze Arbeit von Redakteuren, PR-Arbeitern und Co. übernehmen? Natürlich kann sie das nicht, zumindest bisher. Aufgrund dessen, dass ChatGPT eben nur auf alte Daten zurückgreifen kann, können neuste Entwicklungen nicht beachtet werden. Auch fehlt es solchen Programmen an menschlichen Fähigkeiten, wie Emotion und Kreativität. Es wird also in Zukunft noch lange nötig sein, dass die Arbeiten von ChatGPT von einem echten Menschen überprüft und ggf. ergänzt werden.

Dall-E 2 wurde wie ChatGPT auch von dem Unternehmen OpenAI entwickelt. Es kann bereits seit September 2022 – ebenfalls kostenfrei – von jedem genutzt werden. Dieses KI-Programm erstellt auf Sprachbefehl hin eigenständig Bilder. ChatGPT und Dall-E 2 lassen KI also einen weiteren Schritt in unseren Alltag machen. Doch ist es möglich, dass diese Programme zurzeit nur einen Hype erfahren und bald schon gar nicht mehr genutzt werden?

KI in Zukunft

Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich Programme wie ChatGPT in Zukunft integrieren werden. Und zwar nicht nur im Alltag, sondern auch im Berufsleben. So kann die Texte schreibende KI von Journalisten und Co. zum Vorteil genutzt werden und viel Zeit sparen. Beispielsweise kann sie kleine, einfache Aufgaben übernehmen oder auch ein Grundgerüst für einen Text erstellen, der dann lediglich korrigiert werden muss. Das spart viel Zeit, die für andere Aufgaben verwendet werden kann. Trotzdem brauchen sich Menschen, die einer redaktionellen Arbeit nachgehen, erst einmal nicht fürchten, den Job zu verlieren. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es noch ein weiter Weg bis Künstliche Intelligenz alle menschlichen Eigenschaften aufweist, falls das überhaupt möglich sein wird. Schließlich wird sie von den Menschen selbst entwickelt und keiner will, dass Roboter uns bald vollständig ersetzen.

Insgesamt gestaltet Künstliche Intelligenz unser Leben in vielerlei Hinsicht einfacher. Zukünftig kann man noch einige Entwicklungen in diesem Bereich erwarten. Bereits vorhandene Systeme werden ausgebessert und erlangen mehr Fähigkeiten. Aber es wird auch komplett neue Erfindungen geben, die man sich noch gar nicht ausmalen kann.

Die Gefahr von Künstlicher Intelligenz

Trotz der Vorteile, die KI mit sich bringt, steckt auch eine Gefahr dahinter. In Zukunft wäre es möglich, dass eine KI von einer anderen lernt und das wäre ein Problem. So könnten Fake News en masse produziert werden, die man nicht mehr erkennen kann. Schon jetzt lassen sich von KI verzerrte Videos oder Bilder immer schlechter erkennen. Die Technologie wird nur besser und schon bald kann man gar nicht mehr ausmachen, was wahr ist und was nicht. Daher ist es umso wichtiger, dass Regeln bezüglich Künstliche Intelligenz aufgestellt werden. Die Technologie sollte ausschließlich zu ethischen Zwecken verwendet werden.

Fazit

Künstliche Intelligenz ist mittlerweile definitiv mehr als ein Hype. Schon jetzt können wir die Technologie auf vielerlei Art und Weise im Alltag wiederfinden. Auch neue Programme wie ChatGPT und Dall-E 2 werden aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr verschwinden. In Zukunft sind noch mehr Entwicklungen und Erfindungen zu erwarten. Inwiefern es dann möglich ist, dass verschiedene Arbeiten vollständig von KI übernommen werden, kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Fakt ist jedoch, dass aktuell niemand um seinen Job fürchten muss. Genauso sollte jedem aber auch klar sein, dass KI zu einer echten Gefahr werden kann. Deswegen gilt es, die Technologie zum eigenen Vorteil zu nutzen, jedoch auch mit Bedacht.


Autor: Maximilian Schmidt ist CEO von CPI Technologies. Die Firma ist spezialisiert auf Software-Entwicklung in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Blockchain und digitale Produktentwicklung. https://cpitech.io/de/


Pressekontakt:

El Clasico Media GmbH
Katharina Horst
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Louis Kuhnert
Louis Kuhnert
Louis ist seit Februar 2021 als Kampagnen- und Content-Manager bei Business.today Network tätig. Zuvor beendete er erfolgreich sein Journalismus-Studium und arbeitete u.a. für den Hamburger SV in der Medienabteilung.
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