Mittwoch, April 24, 2024
spot_img
StartAktuellViele Logistik-Verantwortliche beklagen geringe Datenqualität und mangelnde Unterstützung aus dem Management

Viele Logistik-Verantwortliche beklagen geringe Datenqualität und mangelnde Unterstützung aus dem Management

Bad Homburg (btn/BluJay Solutions) – Die Digitalisierung der Lieferkette ist in einem Großteil der Unternehmen noch lange nicht abgeschlossen – das wird von mehreren Studien untermauert. Dabei mangelt es vorrangig an den nötigen Fachkenntnissen sowie der passenden Hard- und Softwareausstattung, um die Möglichkeiten der digitalen Lieferkette voll auszuschöpfen. Die Suppy-Chain-Studie von BluJay Solutions zeigt: Die Lösung des Problems steht bei den meisten Unternehmen zwar auf der Tagesordnung – bei der Umsetzung haben sich aber drei Haupthindernisse herauskristallisiert, die der Umsetzung regelmäßig im Wege stehen.

1. Datensilos und Datenqualität

Mehr als einer von fünf Befragten (21 Prozent) gab an, dass isolierte Datenbestände, sogenannte Daten- oder Systemsilos, die größte Barriere für die Supply-Chain-Innovation darstellen. Daten mögen also vorhanden sein, können aber nicht zur Verbesserung der Prozesse genutzt werden, da die Datenbestände nicht untereinander vernetzt sind. Auch die Datenqualität ist oft noch unzureichend; teilweise liegen sie in Datenbanken, teils aber auch nur in Schriftform, als Scans oder ähnliches vor. Unternehmen sollten daher nicht nur aktiv alte Datensilos auflösen – sie müssen auch bei Neuinvestitionen darauf achten, dass keine weiteren solcher „Datensenken“ entstehen.

2. Veraltete IT-Systeme

Rund 18 Prozent der Befragten gaben an, dass die vorhandenen IT-Systeme nicht ausreichen, um die Digitalisierung wie gewünscht umzusetzen. Veraltete Programme und Datenbanken behindern nicht nur, weil sie unnötig lange und aufwendige Arbeitsschritte und Prozesse erfordern; sie tragen auch zur Aufrechterhaltung von Datensilos bei. Veraltete proprietäre Standards und unzureichende Schnittstellen verhindern die Auswertung der Datenbestände, insbesondere wenn eine Echtzeit-Auswertung gefordert ist.

3. Mangelnde Unterstützung vonseiten des Managements

Ebenfalls unter den Top 3 der größten Barrieren: die mangelnde Unterstützung durch das obere Management. Dabei fällt auf, dass dieses Hemmnis unabhängig von der Innovationsbereitschaft im Unternehmen existiert. Der Missstand lässt sich in gleichem Maße sowohl bei denjenigen verzeichnen, die zu den innovationsstarken „Early Adoptern“ zählen, als auch bei solchen, die in puncto Digitalisierung im Rückstand sind. Insbesondere fehlt es immer wieder an Budget für notwendige Investitionen.

Konnektivität und Datenqualität als neue Herausforderung

Um Prozesse in der Lieferkette zu verbessern, wird es auf Dauer nicht damit getan sein, nur die unternehmenseigene IT auf Vordermann zu bringen. Ebenso wichtig ist es, die Konnektivität mit wichtigen Supply-Chain-Partnern zu pflegen. Innovatoren, Early Adopters und überdurchschnittlich leistungsfähige Unternehmen zeigen schon heute, wohin der Branchentrend geht. Immer öfter tauschen sie unternehmensübergreifend Daten, die früher streng gehütet wurden – weil sich Transparenz in vielen Bereichen bezahlt macht und eben keinen Wettbewerbsnachteil hervorruft.
Dennoch gibt es noch Raum für Wachstum und Verbesserungen: Weder ist die Datenqualität immer optimal, noch werden alle verfügbaren Daten auch gemeinsam genutzt. So bezeichnen beispielsweise nur 40 Prozent der befragten Unternehmensvertreter die erhaltenen Daten als „gut“. Fast die Hälfte (46 Prozent) hält die verfügbaren Daten für qualitativ „durchschnittlich“; eine kleine Zahl (14 Prozent) schätzt sie sogar als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ ein.

„Die Digitalisierung birgt riesige Chancen, wird aber noch viel zu oft durch Hindernisse ausgebremst. Zudem führen die Datenbestände allein selten zum Erfolg“, erklärt Siegfried Mänzel, Geschäftsführer bei BluJay Solutions. „Es kommt vor allem auf gute Datenqualität an und natürlich darauf, mit wem diese Daten ausgetauscht werden. Die Supply-Chain-Studie zeigt, dass die Logistik bereits große Schritte in die richtige Richtung gemacht hat und sich in den kommenden Jahren digital enorm weiterentwickeln wird.“


Über BluJay Solutions: BluJay Solutions hilft Unternehmen auf der ganzen Welt dabei, Spitzenleistungen in der Logistik und der Handels-Compliance zu erzielen – es liegt in unserer DNA. Ein Zusammenwirken aus Daten, Netzwerken und Applikationen, die durch den BluJay-Ansatz bereitgestellt werden. Damit unterstützt unsere DNA-Plattform die reibungslose Supply Chain Tausender weltweit führender Hersteller, Einzelhändler, Distributoren, Spediteure, Zollagenten, Frachtführer und Logistikdienstleister.

 

Jens Breimeier
Jens Breimeier
Jens Breimaier kümmerte sich bei BTN Media um Business Development und den Aufbau von neuen Geschäftsfeldern. Er hat über 19 Jahren Erfahrung und Erfolg im Medien- und Onlinebusiness, u.a. bei Burda, Verlagsgruppe Milchstraße, Bauer Verlagsgruppe und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerk. Meine Erfahrung als Sales- und BD-Verantwortlicher, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."
zugehörige Artikel

Top Artikel