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    Risikominimierung als Service für das Rechenzentrum

    Carsten BaumannCarsten Baumann
    12. April, 2022
    Thomas Görres

    Thomas Görres, Geschäftsführer Prior1 Colocation & Services GmbH (@ Prior1)

    Von Thomas Görres, Geschäftsführer Prior1 Colocation & Services GmbH / Rechenzentren sind komplexe Anlagen. Gemeint ist nicht die darin enthaltene IT-Infrastruktur, sondern die technische Infrastruktur, die zum Betrieb eines Rechenzentrums notwendig ist: Elektrische Anlagen und Notstromaggregate, Klimaanlagen, Leckage-Meldesysteme, Brandfrüherkennungstechnologie, Löschanlagen, Einbruchmeldeanlagen, Zutrittskontrollsysteme, Videoüberwachungstechnologie, etc. Viele Unternehmen, die ihr Rechenzentrum selbst betreiben, sind sich der rechtlich vorgeschriebenen Pflichten und der Verantwortung, die mit dem Betrieb dieser Anlagen einhergeht, nicht oder nicht ausreichend bewusst. Gefährdungsbeurteilungen, Arbeitsschutzvorgaben, Kontroll- und Überwachungsvorschriften, Pflichten zur Einweisung von Personal und Haftungsfragen – all dieser Implikationen sind sich viele Unternehmen nicht bewusst. Im Schadensfall kann das aber für das betroffene Unternehmen mehr als kritisch werden.

    Problem Personalmangel

    Für den Betrieb von Rechenzentren ist kompetentes Personal notwendig. Personal, das vorab nachweislich unterwiesen wurde. Personal, das über die sicherheitstechnischen Details und die Verhaltensregeln im Störungsfall informiert ist. Ein Beispiel: Halten sich Asthmapatienten während einer Gaslöschung im Serverraum auf, kann das aufgrund der damit verbundenen Sauerstoffabsenkung einen schlimmen Ausgang nehmen. Noch ein Beispiel: In nahezu allen Rechenzentren wird bewusst auf den Einsatz von FI-Schutzschaltern verzichtet, da die Aufrechterhaltung des IT-Betriebs natürlich oberste Priorität hat. Ein sofortiges Abschalten mit seinen weitreichenden Folgen ist unerwünscht. Es muss aber dennoch der Personen- und Brandschutz gewährleistet sein. Dieses Dilemma lässt sich durch permanentes Monitoring mit einem RCM (Residual Current Monitor) System und organisatorische Maßnahmen zur schnellen Fehlerbehebung lösen. Das bedeutet jedoch für den Betrieb, dass nur elektrotechnisch unterwiesene Personen (EuP) das Rechenzentrum betreten dürfen, dass die Daten des permanenten RCM Monitoring aufgezeichnet und vor allem auch permanent ausgewertet werden, um jederzeit unterscheiden zu können, ob es sich um betriebsbedingte Differenzströme handelt oder tatsächlich um Fehlerströme. Derlei unterwiesene Personen sind in vielen Unternehmen nicht oder nicht in ausreichender Anzahl vorhanden. Selbst wenn Personal dafür eingesetzt wird, erfolgt die notwendige Einweisung oft nur einmal, wird aber bei neuem Personal, das zu einem späteren Zeitpunkt hinzugezogen wird, vergessen. All das führt dazu, dass viele Unternehmen ein enormes Risiko eingehen. Ein Risiko, das sich leicht minimieren lässt. Immer mehr Unternehmen, die diese Herausforderungen bereits erkannt haben, legen den Betrieb ihres Rechenzentrums komplett in die kompetenten Hände eines externen Partners.

    Trend hin zum umfassenden Operating Service

    In der Vergangenheit war der klassische Wartungsvertrag die Standard-Unterstützung, die bei externen Expert:innen eingekauft wurde. Dabei werden die Anlagen turnusmäßig gewartet und bei Störungsmeldungen Serviceeinsätze durchgeführt. Für Unternehmen, die über ausreichend geschultes Personal verfügen, ein nach wie vor optimales Modell. Aber immer mehr Unternehmen benötigen umfassendere Serviceleistungen. Da geht es einerseits um die vollautomatisierte und vorausschauende Überwachung des Rechenzentrums, wie sie Prior1 mit seinem Prior1 360 Predictive Maintenance Service bietet. Dabei werden die Prozess- und Maschinendaten der Rechenzentrums-Infrastruktur in Echtzeit überwacht. Die Überwachungsdaten ermöglichen Prognosen, die die Grundlage für eine bedarfsgerechte Wartung und folglich die Reduktion von Ausfallzeiten bilden. Das versetzt die zuständigen Techniker in die Lage, ein Problem zu beheben, noch bevor es entsteht. Dadurch können Unterbrechungen des regulären Systembetriebs auf ein Minimum begrenzt und die Anlagen maximal energieeffizient betrieben werden.

    Vollständiger Betrieb des Rechenzentrums

    Unternehmen, für die die Überwachung nicht reicht, überlassen den vollständigen Betrieb des eigenen Rechenzentrums dem externen Partner. Das Unternehmen kann sich hierbei darauf verlassen, dass

    • der Betrieb der Anlage nach ITIL-konformen Prozessen erfolgt
    • die Anlage durchgehend überwacht und vorausschauend gewartet wird
    • eine 24/7Rufbereitschaft an 365 Tagen zur Verfügung steht
    • defekte Anlagenteile innerhalb der monatlichen Pauschale instandgesetzt oder ausgetauscht werden
    • alle Betreiberpflichten gemäß Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) für den Betrieb der Rechenzentrumsinfrastruktur eingehalten und gelebt werden
    • Gefährdungsbeurteilungen vollumfänglich erstellt werden
    • interne und externe Mitarbeiter:innen, die das Rechenzentrum betreten, entsprechend eingewiesen sind
    • Prüffristen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung für notwendige DGUV V3 Prüfungen der elektrischen Betriebsmittel eruiert und die Prüfungen ordnungsgemäß durchgeführt werden.

    Garantierte Servicelevel und Pönalen

    Dieses Modell garantiert dem beauftragenden Unternehmen vertraglich festgelegte Wiederherstellzeiten. Prior1 räumt, im Unterschied zu anderen Anbietern, seinen Operating Service Kunden sogar das Recht ein, die monatliche Vergütung in Abhängigkeit von der Ausfallsdauer zu reduzieren, wenn es zu einer Unterbrechung des IT-Betriebes kommt, die Prior1 zu vertreten hat.

    Mehrfacher Vorteil

    Die sich sukzessive mehr durchsetzenden Servicemodelle für den Betrieb von Rechenzentren bieten Unternehmen mehrere Vorteile. Das zuständige Personal ist eingewiesen und neue Mitarbeiter:innen werden ebenfalls verlässlich eingewiesen. Gleichzeitig profitieren sie von einem professionell und nach allen gesetzlichen Vorgaben betriebenen Rechenzentrum. Die Kosten sind planbar und vor allem: Das Risiko sinkt drastisch.

    Beispiele aus der Praxis

    1. Stadt Regensburg: Für die Stadt Regensburg hat Prior1 ein großes Container-Rechenzentrum gebaut, das mit Prior1 360 Predictive Maintenance Service betrieben wird. Die verantwortlichen des IT-Betriebs legten Wert darauf, dass ihr Rechenzentrum zu jeder Tages- und Nachtzeit von Fachleuten überwacht ist. Unabhängig von jeglichen Reaktionen oder Informationen des Kunden kann Prior1 jede Warnung oder Alarmierung aus dem RZ direkt und ohne Umweg auswerten und notwendige Maßnahmen einleiten. Online-Betriebsdaten aller Infrastruktursysteme sorgen im Rahmen der automatisierten Predictive Maintenance Auswertung für frühzeitige Warnungen, bevor es zu Systemausfällen kommt.
    2. Rheinbahn AG:Das Verkehrsunternehmen benötigte zunächst Unterstützung bei der Gefährdungsbeurteilung und entschied sich im Zuge dessen auch für das Prior1 360 Predictive Maintenance Service. Die Gefährdungsbeurteilung legt die Fristen der DGUV V3 Prüfung gemäß § 3 BetrSichV fest. Sie bestimmt individuelle Fristen so, dass Mängel frühzeitig festgestellt werden können. Durch Prior1 360 und der damit verbundenen permanenten Messdatenerfassung inkl. deren Aufzeichnung konnten die Prüffristen erheblich verlängert werden.

    Über Prior1

    Die Prior1 GmbH ist der Experte bei allen Fragen rund um ein betriebssicheres Rechenzentrum, unabhängig von Branchen oder Unternehmensgröße. Das 70 MitarbeiterInnen starke, inhabergeführte Unternehmen mit Hauptsitz in Sankt Augustin sowie weiteren Niederlassungen in Berlin, Karlsruhe, München und Weitefeld hat sich nicht nur auf die Planung, den Bau, die Wartung und die Ausstattung von Rechenzentren und Serverräumen spezialisiert. Vielmehr ist es auch die erste Wahl, wenn es um Betriebsoptimierungen und Strategien bezüglich Outsourcing und Colocation geht. Netzwerkplanungen und -verkabelung, Zertifizierungen, verschiedene Workshops und beispielsweise Feinstaub- und Energieeffizienzanalysen gehören ebenso in das Aufgabengebiet. Parallel dazu leistet das eigene Montage- und Serviceteam seinen Beitrag zum ausfallsicheren Betrieb der IT-Infrastruktur. Dank der jahrzehntelangen Erfahrung werden so passgenaue Lösungen für den physikalischen IT-Schutz ermittelt. Die Errichtung des Rechenzentrums als schlüsselfertige Umsetzung erfolgt als Generalunternehmer oder Bauherrenvertreter unter anderem für Raum-in-Raum-Systeme, Container, Klimatisierung und Brandschutz. Konform der Unternehmensmission „Prior1 strebt nach unternehmerischer Freiheit durch nachhaltiges und menschliches Wirtschaften!“ nimmt neben höchster Qualität in Umsetzung und Service auch der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt einen hohen Stellenwert ein.

    Mehr zu Prior 1: https://prior1.com/

    Pressekontakt
    Gabriela Mair
    ProComm Progressive Communications
    Tel.: +43 1 4085794
    Mobil: +43 676 9083571
    [email protected]
    https://www.procomm.biz

    Tags : IT-Infrastruktur, Rechenzentrum
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    Carsten Baumann

    Carsten Baumann ist seit März 2016 als Co-Publisher und Ressortleiter bei Business.today Network tätig.

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