Dienstag, März 19, 2024
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Bereit für den Brexit? Wie ERP- und Financials-Nutzer ihre Software und Stammdaten anpassen

Hamburg (btn, Comarch) – Der Brexit steht nach derzeitigem Stand unmittelbar bevor. Am 31. Januar 2020 soll Großbritannien die EU verlassen. Dies hat weit reichende Folgen für deutsche Unternehmen. Noch bis Ende 2020 soll eine Übergangsfrist gelten. Prozessoptimierungs-Experte Uwe Meiselbach von Comarch zeigt Anwendern von ERP- und Financials-Systemen, wie sie ihre Software und Stammdaten im Handumdrehen rechtssicher für 2021 rüsten.

Ausgehandelt wurde das Austrittsabkommen mit einer Übergangsphase bis zum Ende des Jahres, in der Großbritannien zwar nicht mehr EU-Mitglied ist, sich aber weiter an EU-Regeln hält. Mit einer deutlichen Mehrheit wurde das Gesetz zur Ratifizierung des Brexit-Abkommens am 09. Januar vom britischen Unterhaus verabschiedet. Bis Ende 2020 soll Großbritannien im EU-Binnenmarkt und der Zollunion bleiben. Innerhalb dieser Zeit wird das sportliche Ziel verfolgt, in Rekordzeit ein Freihandelsabkommen auszuhandeln und Zölle und andere Handelshemmnisse möglichst gering zu halten.

Damit ändert sich bis auf weiteres nichts für Ihre ERP- und Financials-Systeme.

Ausblick 2021: Änderungen in Software-Systemen

Wird nach Ablauf der Übergangsfrist zum Jahreswechsel von 2020 auf 2021 aus Großbritannien ein wirkliches Drittland, so muss diese Änderung auch ihrer ERP-/Financials-Lösung umgesetzt werden. Betroffen sind gerade Bereiche wie Rechnungswesen und Logistik. Uwe Meiselbach gibt Tipps, wie dies umgesetzt werden kann. Als Betreuer der Bestandskunden von Comarch war er zuletzt nahezu täglich mit den Thema Brexit konfrontiert.

Drittland ab 2021? So würden Sie den Status von Großbritannien ändern

Nach dem Ende der einjährigen Übergangsfrist wäre Großbritannien für Sie ein Drittland. Einigt man sich auf eine Regelung wie mit Norwegen, so gehört es zwar nicht der EU, aber dem erweiterten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) an.

So prüfen Sie Ihren Datenstamm

Prüfen Sie die Stammdaten in Ihrer Comarch ERP-/Financials-Lösung. Lassen Sie sich eine Liste ausgeben mit allen Unternehmen, die in Großbritannien registriert sind. Mit dem Wissen, welche ihrer Geschäftspartner aus Großbritannien sind, stellen Sie sich die nächste Frage.

So würden Sie Prozesse bzgl. Lieferbedingungen und Kosten individuell anpassen

In welcher Form interagieren Sie mit Geschäftspartnern aus UK? Müssen ggf. noch weitere individuelle Anpassungen durchgeführt werden? Kommen Zölle hinzu, so werden zusätzliche Kosten und längere Lieferzeiten entstehen. Planen Sie dies ein, wenn Sie britische Lieferanten in Ihrer Supply Chain haben oder Kunden im Vereinigten Königreich beliefern. Dieser Prozess wird die meiste Zeit bei Ihren Brexit-Vorbereitungen in Anspruch nehmen und sollte eine Analyse der Produkte, Steuerfindung und benötigter Dokumente wie Zoll- und Versandpapiere umfassen.

Umfangreicher Support bei Brexit und Co.

Comarch unterstützt Sie in Sachen Brexit. Unser Beraterteam gibt Ihnen gerne Tipps zu Ihren Logistik- und Rechnungswesen-Prozessen. Dies gilt für sämtliche Comarch-Lösungen zur Prozessoptimierung wie Comarch ERP und Comarch Financials.

Bis 2021 stehen weitere rechtliche Änderungen an:

Ab 27.11.2020: E-Invoicing-Pflicht für größere Beträge in B2G

Am 27. November 2020 tritt die nächste Stufe der EU-Richtlinie 2014/55/EU in Kraft. Zulieferer öffentlicher Behörden müssen alle Rechnungen elektronisch ausstellen, welche einen Betrag von 1.000 Euro überschreiten. Wie sind Deutschlands größte Unternehmen bei Ausgangs- und Eingangsrechnungen aufgestellt? Welche Formate nutzen sie und welche Erfahrungen haben sie bei der Umsetzung von E-Invoicing-Projekten gemacht?

Ab 01.01.2021: ESEF-Pflicht für Emittenten, deren Wertpapiere auf regulierten Märkten innerhalb der EU gehandelt werden

Das ESEF-Format wird für jährlich zu erstellende Finanzberichte für Geschäftsjahre ab Anfang 2020 verbindlich sein. Dies bedeutet, dass Berichte in dem neuen Format erstmals ab Anfang 2021 einzureichen sind.


Über ComarchComarch ist ein weltweiter Anbieter von IT-Lösungen (ERP, E-Invoicing, IoT, ICT, Financials, Cloud-Lösungen u.v.a.) für den Mittelstand, größere Unternehmen, kleine Betriebe, Banken & Versicherungen, Telekommunikation sowie Healthcare. Über 6.500 Mitarbeiter sind rund um den Globus in zahlreichen Ländern im Einsatz. Dank hoher Investitionen in Forschung und Entwicklung bietet Comarch ein umfassendes Spektrum innovativer IT-Lösungen, welche bei Kunden und Analysten einen hohen Stellenwert genießen.

Über Comarch ERPComarch ERP ist das ERP-System für mittelständische Unternehmen, welche in einem internationalen Umfeld höchste Ansprüche an die Ergonomie und Flexibilität ihrer ERP-Lösung stellen. Die Effizienz aller Abläufe im Unternehmen steht dabei im Mittelpunkt. Komplexe Unternehmensstrukturen lassen sich dank Multi-Site-Funktionalität für alle Unternehmensbereiche von der Produktion über den Vertrieb bis zur Finanzbuchhaltung problemlos abbilden und jederzeit erweitern. Comarch ERP ist 100% Cloud-fähig und wird z.B. bei Blizzard, Victorinox, Sonax oder Bringmeister, Partner von Edeka, erfolgreich eingesetzt.

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Jens Breimeier
Jens Breimeier
Jens Breimaier kümmerte sich bei BTN Media um Business Development und den Aufbau von neuen Geschäftsfeldern. Er hat über 19 Jahren Erfahrung und Erfolg im Medien- und Onlinebusiness, u.a. bei Burda, Verlagsgruppe Milchstraße, Bauer Verlagsgruppe und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerk. Meine Erfahrung als Sales- und BD-Verantwortlicher, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."
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